FINALLY. A Synthesizer That Plays as Good as You Do.
Japanischer Prospekt 1978
Polyphonic Synthesizer CS-80
Titelseite Prospekt CS-Serie 1978
CS-Series Synthesizers
Bild aus Keyboards 03/2019 - Feature "Yamaha - 45 Jahre"
CS-80 − der erste Meilenstein
Serie von Bernhard Lösener
YAMAHA: CS-80 (*1976)
«Wenn ein Synthesizer die Bezeichnung „Schlachtschiff“ verdient hat, dann ist es der CS-80 von Yamaha. Mit fast 100 kg Lebendgewicht hat er schon den einen oder anderen Orthopäden-Porsche mitfinanziert.»
«Der CS-80 bietet neben den vier User-Speicherplätzen elf Presets pro Layer, darunter sind viele brauchbare Sounds. Der Grundklang des Instruments ist kraftvoll, warm und organisch. Dank der beiden layerbaren Klangerzeugungen und des Chorus sind breite Pads und Strings kein Problem.
Auch wenn er nur einen Zwei-Pol-Filter besitzt, lassen sich fette Bässe mit dem CS-80 generieren. Seine wahre Domäne aber sind lebendige Lead-Sounds, die dank mannigfaltiger Spielhilfen sehr expressiv gespielt werden können.
Der Einsatz des luxuriösen Ringmodulators eröffnet außergewöhnliche, experimentelle Klänge, wie man sie z. B. auf „Blade Runner“ hören kann.»
Artikel aus KEYBOARDS 05/2009
Audio-Demo "Poly-Aftertouch, Flute, Trigger, Solo-Quantec" von PC & Musik-CD 06/2004
«In die Entwicklung des Monsters GX-1 hatte Yamaha einige Millionen Dollar investiert - die über die Verkäufe natürlich nicht wieder hereingeholt werden konnten.
Trotzdem war es kein rausgeschmissenes Geld: das Know-how und die Technik steckte Yamaha zwei Jahre später in den CS-80.
Die optisch abgespeckte Version (nur ein Manual, keine Pedale, keine Sitzbank) brachte noch immer gut 100 Kg auf die Waage und war mit einem Verkaufspreis von etwa 6900 $ auch nicht wirklich preiswert, fand dann aber doch bis 1979 fast 2.000 Käufer - darunter so prominente Bands wie „Toto", Jean-Michel Jarre oder „Paul McCartney & The Wings”.
Trotz verschiedenfarbiger Schieberegler und den unvermeidlichen Standfüßen - die Technik überzeugte unter anderem mit 16 VCOs, vier simplen Speicherplätzen und sensationellem polyphonem Aftertouch.
Einziges Problem war die wahnwitzige Stromaufnahme von fast 180 Watt, was immer wieder zu instabilem Stimmverhalten führte ...»