Module fürs Volk

Feature von Florian Anwander aus KEYS 07/2001

Die einzelnen Module werden auf der Rückseite mit dem Rack über achtpolige DIN-Kabel verbunden, die neben den Versorgungsspannungen auch eine gemeinsame Keyboard-Steuerspannung sowie gemeinsame Gate- und Trigger-Signale führen.

«Ein Modularsystem war schon immer der Traum eines jeden Keyboarders. Ab 1977 erfüllte Roland vielen Musikern den Wunsch vom erschwinglichen Modularsynthesizer.

Es gab daher einige Synthesizerhersteller, die diesen Zustand ändern wollten. Den Anfang machte Roland mit seinem teilmodularen System 100, es folgte Korg mit der MS-Serie und schließlich krönte Roland diese Entwicklung mit dem System 100m, dem Modularsystem für jedermann ...»

FAZIT

«Vom System 100m gibt es nur ein Modell. Natürlich stellen das ältere System 100 (ohne „m“) und das System 700 Varianten des Themas Modularsystem aus dem Hause Roland dar. Beide unterscheiden sich aber in der Filterschaltung vom 100m, was sich doch deutlich im Klang bemerkbar macht. Das System 700 ist zudem auch erheblich variabler und mechanisch eher einem Moog-System ähnlich.

Wer sich heute ein Roland System 100m anschafft, wird sich gründlich überlegen, ob die mittlerweile beachtliche Konkurrenz sowohl auf der Hardwareseite als auch bei Software-Synthesizern nicht die sinnvollere Alternative bietet.

Allerdings fehlt all diesen Bitschiebern eines: der Charme der Knöpfe und Kabel – und wer sich dem nicht entziehen kann, der ist mit einem System 100m von Roland sicher nicht schlecht beraten.»

Audio-Demo von Florian Anwander aus KEYS-CD 07/2001