Die Master-CPU ist ein Motorola MC68000HC-Chip mit 16 MHz Taktfrequenz. An Bord sind 1 MB lokales DRAM (flüchtiges RAM) als Hauptspeicher, dazu kommen 512 KB batteriegepuffertes SRAM (nichtflüchtiges RAM) mit Bus-Arbitration für sechs Prozessoren. Das bedeutet: Bis zu sechs Slave-CPUs, von denen ein Teil in späteren Erweiterungen säße, können auf diesen RAM-Bereich zugreifen.
Darin befinden sich alle Sounds, Performances, User-Wavetables und Edit-Buffer. Dazu kommen noch 16 KB Video-RAM für das LC-Display (vier Pages) und 512 KB EPROM. Das I/O-System umfaßt einen On-Board-Floppy-Controller für's eingebaute Diskettenlaufwerk, die MIDI-Kommunikation und eine Echtzeit-Uhr ...
Artikel aus KEYBOARDS 11/1994
WALDORF Wave - Hardware - Die Slave-Boards
Der Wave wird serienmäßig mit einem Slave-Board bestückt, das 16 Stimmen erzeugt. Bis zu drei Slave-Boards können insgesamt in einem Wave untergebracht werden. Jedes dieser Boards besitzt eine eigene CPU - ebenfalls ein 68000er mit 16 MHz. Dazu sitzen auf jedem Slave-Board 64 KB SRAM als Arbeitsspeicher und weitere 64 KB SRAM, die für Wavetables reserviert sind.
Über den SBUS greift das Board auf das Master-SRAM zu. Die Klangerzeugung übernehmen zwei ASICs pro Board, von denen jeder acht Stimmen erzeugt ...
Artikel aus KEYBOARDS 11/1994
WALDORF Wave - Hardware - Die Analogboards
Die Analogboards sind pro Stimme folgendermaßen bestückt: - 1 Analog Devices AD7545 D/A-Wandler - 1 CEM PD508 Multiplexor/Sample+Hold - 1 CEM 3387 integriertes VCA/VCF für 24dB/Oct Tiefpaß und 12dB/Oct Hochpaß, Resonanz für den Tiefpaß sowie Panorama - SSM 2024 4fach VCAs für die Summenregelung (Main, Aux, Phones)
«Richtig: KEYBOARDS bringt keinen Test des Waldorf Wave, sondern ein dreiteiliges Feature, in dem wir dieses Ausnahmeinstrument von allen Seiten beleuchten wollen.
Ein Test mit Plus und Minus wird nämlich nach unserer Meinung einem Instrument nicht gerecht, das erstens ohne Konkurrenz dasteht und zweitens eine Synthesizerentwicklung ist, bei der Marktchancen ein bestenfalls zweitrangiges Thema waren ...»
- Hybrid-Synthesizer mit digitaler Klangerzeugung und analoger Klangformung - spezielle Kombination der subtraktiven, additiven und Wave-Table Synthese, wie sie bereits im PPG Wave 2.3 verwirklicht wurde - dazu ein Synthesizer im Synthesizer, genannt „Wave-Edit”, der die Programmierung jeder denkbaren Form harmonischer Spektren erlaubt, die anschließend als Waves und Wavetables einsetzbar sind - Analyse von per Diskette oder MIDI eingelesenen Samples
Tonerzeugung
- Audio Modules: (pro Stimme) 2 x Wavetable Generator, 2 x Oscillator, Noise, Mixer, 1 x Multimode-Filter (24-db/Oct-Tiefpaß mit Resonanz, 12-db/Oct-Hochpaß), je 1 x VCA, Panorama, Aux - Modifier Modules: 4 x Envelope (Wave, Free, Filter, Volume), 2 x LFO, Control Modifier (Ramp, Shaper, S&H, Delay, Mixer, Comparator), Glide - Stimmenzahl: 16, erweiterbar auf 32 bzw. 48
- Kapazität: 1 MB D-RAM, 513 KB S-RAM - Speicherplätze: 256 x Performance, 256 x Sound, 64 x ROM-Wavetable, 64 x User-Wavetable, 1.000 x User-Wave, 256 x Sound Edit-Buffer, 1 x Performance Edit-Buffer
Anschlüsse
- MIDI: In/Out-A/Out-B/Thru - Audio-Out (Klinke): 2 x Main, 2 x Sub1, 2 x Sub2, Aux Send - Audio-In (Klinke): Analog-In 1-4, 2 x Aux Return - Foot Switch: Sustain, Pedal 1, Pedal 2 (Polarität umschaltbar) - Massenspeicher: Diskettenlaufwerk 3,5" DD/HD DOS-Format, SysEX
Maße und Gewicht
- Maße: 118,5 x 15,5 (aufgeklappt 32) x 58 cm - Gewicht: ca. 24,5 kg
Feature von Peter Gorges in KEYBOARDS 10-12/1994
Audio-Demo Microwave II mit Pulse und Drumstation von KEYS-CD 04/1997