«Das Gerät gehört zur Sequential Circuits Trak-Serie, mit der die legendäre Firma versuchte, sich Käuferschichten mit kleinerem Geldbeutel zu erschließen.
Der Six-Trak kam im Jahr 1984 auf den Markt, Sequential Circuits befand sich damals in einer Phase der Neuorientierung. Man fing an, ein Auge auf den Heimcomputermarkt zu werfen, der mit dem billigen Commodore 64 gerade zu explodieren begann. Viele Musiker interessierten sich damals immer mehr für die computergestützte Musikproduktion.
Mit der Trak-Serie wurde eine passende neue Klangerzeuger-Generation vorgestellt, die auch in Kaufhäusern angeboten wurde. Allerdings war das Unternehmen mit dieser Serie nicht sehr erfolgreich und verlor 1985 viel Geld - einer der Gründe, warum Sequential Circuits 1987 Bankrott anmelden musste.»
Artikel aus KEYBOARDS 07/2006
Polyphonic Synthesizer
Erstauslieferung: Frühjahr 1984
Preis bei Auslieferung: 1.095 $
Musikproduktions-System bestehend aus Six-Trak, Model 64 (Sequenzermodul) und Drumtraks (Rhythmusmaschine)
«In diesem Teil der Synthesizer-History kehren wir in das Geburtsland der analogen Synthesizer zurück - in die USA.
Dort versucht die Firma Sequential im Jahr 1984 mit dem SIX-TRAK an bisherige Erfolge anzuknüpfen, doch der subtraktive Synthesizer hat Mitte der achtziger Jahre einen schweren Stand: die elektronikorientierte Musiker-Szene redet nur noch von FM-Synthese.
Als der Multi-Konzern Yamaha 1983 mit dem DX-7 nicht nur eine vollkommen neuartige Klangerzeugung, sondern zugleich auch einen preisgünstigen Synthesizer präsentiert, sieht sich die amerikanische Synthesizerindustrie im Zugzwang.
Das Ergebnis waren eine ganze Reihe abgespeckter Klangerzeuger, die ungewöhnlich günstig angeboten wurden.
Auch der SIX-TRAK fällt in diese Epoche ...»
SEQUENTIAL: Six-Trak mit Doepfer Pocket Control
Die Doepfer Pocket Control eignet sich gut zur Programmierung des Six-Trak.