«Da lacht das Testerherz - nach der Roland-Workstation W-30 gleich ein zweites ganz heißes Teil: der neue Synthesizer aus dem Hause Ensoniq.
Vielleicht fehlt dem VFX der Aufkleber: „Guarantee: This is no Workstation”, denn - kaum zu glauben heutzutage - keine dieser kindersicheren MIDI-Kompaktanlagen pellt man aus der Verpackung, sondern ein Instrument, das den Anspruch erhebt, ein richtiger Synthesizer zu sein, und das zudem ausnahmsweise nicht das kleinere Modell irgendeines „XY-0815” ist.
Da darf man gespannt sein ...»
ENSONIQ: VFX
Bild aus KEYBOARDS-Kartei 04/1994
ALLES KÖNNER
Anzeige aus KEYBOARDS 11/1989
Die Struktur des VFX
Infobox aus KEYBOARDS 07/1989
Ensoniq VFX: "All Waves"-Spielereien von Stefan Dargel
Für einen Lead-Sound zum Beispiel sehen die Parameter so aus.
Der mittlerweile in die Tage gekommene VFX von Ensoniq ist immer noch für eine Überraschung gut. Eine solche Überraschung bietet das erstmalige Durchhören der Wellenform "All Waves". Diese Wellenform durchfährt das komplette ROM des VFX und gibt alle möglichen Wellenformen hintereinander aus. Das erscheint auf den ersten Blick wenig sinnvoll. Aber durch die Möglichkeit, einen Startpunkt und eine Looplänge innerhalb dieser „Wellenform” zu bestimmen, ergeben sich sehr interessante Möglichkeiten.
Eine Anwendung ist das Auslesen eines Sampleabschnitts, wobei das Ende der einen Wellenform in den Anfang der nächsten Wellenform übergeht. Sind die Waves vom Grundcharakter ähnlich, lassen sich hiermit schon wieder völlig neue Klänge erzielen.
Auch Effektklänge lassen sich auf diese Weise hervorragend realisieren. Ein Lead-Sound in Verbindung mit einem Flangereffekt soll hier stellvertretend besprochen werden (Parameter siehe oben). Zunächst scheint der Klang völlig verstimmt zu sein, was sich aber durch die Möglichkeit, jedes Klangfragment anzupassen, beseitigen läßt ...
Artikel aus KEYS 10/1995
Gebraucht-Test
ENSONIQ VFX, VFX SD, VFX SD II
«Der VFX ist ein digitaler, samplebasierter und äußerst komplexer Synthesizer ...
Schon ein einfacher Sound kann im VFX aus bis zu sechs Oszillatoren bestehen. Ein wahres Highlight des Instruments sind seine umfangreichen Modulationsmöglichkeiten.
Schwächen des 21stimmigen VFX sind das Vorhandensein nur eines Multi-Programmes, leichte verarbeitungstechnische Mängel und die nicht programmierbaren Drum-Sets ...
Die Schwächen wurden mit dem Modell VFX-SD ausgemerzt ...»
Besonderheiten: Patch-Select-Taster; modulierbarer Wellenform-Startpunkt; Transwaves: drei (Preset) bzw. 12 (Multi) „Tracks” pro Stimme; ausgefeiltes Modulationskonzept
Maße: 103 x 10 x 34 cm
Test von Peter Gorges in KEYBOARDS 07/1989 und 08/1989
Daten aus KEYBOARDS-Kartei 04/1994
Audio-Demo von YouTube: Ensoniq VFX Synthesizer Dark Soundscapes & Raw Waveforms (gstormelectro)