Synthi-100

Anzeige 1970 von PINTEREST

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Prospekt 1970 von SYNTHMUSEUM

SYNTHI 100 - EMS

SYNTHI 100 - EMS

 

 

Prospekt 1970 von FLICKR

SYNTHI 100 - EMS

SYNTHI 100 - EMS

 

 

EMS Synthi-100 - RANDOM VOLTAGE GENERATOR

RANDOM VOLTAGE GENERATOR

Der RANDOM VOLTAGE GENERATOR des SYNTHI 100 gibt dem Anwender die Möglichkeit, den gewünschten "Grad der Zufälligkeit" bezüglich Dauer und Abfolge der Events über den VARIANCE-Regler zu kontrollieren.

Infografik aus KEYBOARDS 03/1993

 

INTERVIEW

Über den SYNTHI 100 äußerte sich Karlheinz Stockhausen am 05.11.1986 in einem Gespräch mit der Musikwissenschaftlerin Marietta Morawska Büngeler folgendermaßen:

«Die Klangfarben sind zwar eintönig, weil dieser Synthesizer nicht mehr gibt (die Filter und Generatoren sind uninteressant); aber was ich mit dem Sequenzer in der Zeittransformation erreicht habe, ist heutzutage mit keinem Synthesizer möglich: eine Simultanität von drei Schichten, die man simultan mit verschiedenen Tastaturen bedienen kann.

Damals hatte ich dazu noch kleine Joysticks. Im Anschluß an SIRIUS habe ich jahrelang mit Otto Kränzler Pläne gemacht. Ich wollte Joysticks haben, die etwa 15 cm lang sind, und zwar eine Bank von 4 - 6 Joysticks mit 4 Pedalen und 4 Tastaturen (zwei rechts, zwei links), so daß das wie eine Flugzeugführerkanzel gebaut würde. Dann könnte ich mit einem modernisierten SYNTHI 100 die tollste Musik realisieren. Es ist leider nie dazu gekommen.»

Artikel aus KEYBOARDS 03/1993

Audio-Demo von CD „Synthesizer von Gestern” Vol. 2 (Matthias Becker)

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Modularer Analog-Synthesizer

Erstauslieferung: Winter 1971

Preis bei Auslieferung: ca. 60.000 DM

Der EMS Synthi-100 wurde besonders von Universitäten und Rundfunkanstalten gekauft und war bis dato der größte Modular-Synthesizer, der je in Serie gebaut wurde.

«Wer in den letzten Jahren die Entwicklung neuer Synthesizermodelle aufmerksam verfolgt hat, der weiß, daß Geräte von heute in der Regel von Entwicklerteams konzipiert werden, die sich aus Dutzenden von Spezialisten zusammengesetzen.

Für immer vorbei zu sein scheint die Zeit, da die Vision eines einzelnen Ingenieurs bereits ausreichte, um richtungsweisende Innovationen auf den Weg zu bringen. Robert Moog, A. R. Pearlman, Tom Oberheim, Donald Buchla, Dave Smith - all diese Namen erinnern an eine Ära, in der die Synthesizerentwicklung noch nicht in der Hand großer Konzerne lag und der Musikalienhandel Synthesizer noch für mehr oder minder unverkäufliche Exoten hielt.

Doch nicht nur in Amerika gab es Ende der 60er Jahre fähige Ingenieure, die sich mit der Entwicklung von Synthesizern befaßten. In England waren es Peter Zinovieff und David Cockerell, sie gründeten 1969 die Firma EMS, deren erstes Produkt der legendäre VCS-3 war.

In der Folgezeit arbeitete Peter Zinovieff an der Realisation seines Traums, eines kompletten Studios für Elektronische Musik, das in puncto Klanggestaltung keine Wünsche mehr offen lassen sollte ...»

EMS: Synthi-100

EMS: Synthi-100

Dafür, daß sich selbst ein auf den ersten Blick so vollständig ausgestattetes Instrument wie der SYNTHI 100 noch durchaus sinnvoll erweitern läßt, ist das hier in KEYBOARDS vorgestellte Modell, das sich übrigens noch bis vor 2 Jahren im Besitz der Universität Glasgow befand, ein gutes Beispiel.

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

 

 

EMS: Synthi-100: Kreuzschienenverteiler

EMS: Synthi-100: Kreuzschienenverteiler

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

 

 

EMS: Synthi-100: Oszillatorbank

EMS: Synthi-100: Oszillatorbank

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

 

 

EMS: Synthi-100: Filterbank

EMS: Synthi-100: Filterbank

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

 

 

EMS: Synthi-100: Verstärker und Mischer

EMS: Synthi-100: Verstärker und Mischer

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

 

 

EMS: Synthi-100: Sequenzer

EMS: Synthi-100: Sequenzer

Bild aus KEYBOARDS 03/1993

Einige Ausstattungsmerkmale:

  • Standardbestückung: 12 Oszillatoren, neun Filter, zwei Rauschgeneratoren, drei Ringmodulatoren, drei EnvelopeShaper, drei Slew-Limiter, Pitch-to-Voltage-Konverter, Oktavfilterbank, zwei Envelope-Follower, Digitalsequenzer, zwei Federhallgeräte, zwei Kreuzschienenverteiler, 8-Kanal-Mischpult mit acht VCAs, zwei Joysticks und zwei 5-Oktaven-Tastaturen. Zusätzlich waren noch ein Oszilloskop und ein digitaler Frequenzzähler erhältlich.
  • Polyphonie: monophon
  • Besonderheiten: MIDI-Schnittstelle nachrüstbar (z.B. Roland-MPU-101-Interface)
  • Maße: 200 x 150 x90 cm
  • Gewicht: über 200 kg

 

„Synthesizer von Gestern” von Matthias Becker in KEYBOARDS 03/1993

Audio-Demo von YouTube: The Synthi-100 in Concert - 'Across the Waves' (anthlyons)

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