ELEKTRON: ESI AB Sidstation
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Antizyklisch

Test von Jan Haas aus KEYS 07/2000

 

ELEKTRON: ESI AB Sidstation

Alter Klang im neuen Kleid - die Sidstation von Elektron basiert auf dem SID-Chip des legendären Commodore C64.

«In einer Zeit, in der immer leistungsfähigere DSPs mit immer komplexeren Synthesemodellen bestückt werden, schlägt die kleine schwedische Firma Elektron eine völlig andere Richtung ein: Die Klänge werden hier nämlich vom Soundchip des ehemaligen Homecomputers Nummer Eins, dem Commodore C64, erzeugt ...»

FAZIT

«Die Sidstation macht Spaß. Sie ist nicht nur ein spannendes Spielzeug, sondern läßt tatsächlich eine frische Brise im Sound-Alltag wehen. Ihr Klangcharakter ist extravagant und wartet mit ausgefallenen Sounds auf, dabei läßt sie sich leicht bedienen, ohne einen mit unbändiger Parametervielfalt zu erschlagen.

Die umfangreichen LFO-Modulationsmöglichkeiten, der Waveform-Table und der Arpeggiator bringen viel Bewegung in den Klang. Lediglich der etwas hoch angesetzte Preis versetzt dem ganzen einen kleinen Dämpfer: Schließlich bekommt man für fast denselben Preis beispielsweise den Micro Modular von Clavia, der dem heutigen Soundstandard eher entgegenkommt und ebenso eine Reihe ausgefallener Sounds auf Lager hat.

Die Sidstation ist ein außergewöhnlicher Synthesizer mit einem außergewöhnlichen Konzept, der sich aber erstaunlich gut für heutige Hörgewohnheiten eignet und den ein oder anderen Farbtupfer setzen kann. Soundtüftler, Nostalgiker und LoFi-Freaks, denen aktuelle Synthesizer zu perfekt und langweilig klingen, werden die SidStation lieben.»

 

Audio-Demo "Anmoderation mit Demo" von KEYS-CD 10/1999

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Synthesizer

Erstauslieferung: Sommer 1999

Preis bei Auslieferung: 900 DM

Synthesizer in Pultform auf Basis des Soundchips des Commodore 64

«Für viele war er der Einstieg in das Computerzeitalter: der Commodore 64, der erste ernstzunehmende Heimcomputer.

Aufgrund seiner weitentwickelten Grafik und Soundfähigkeiten setzte er sich vor allem als Spielecomputer durch.

Denn erstmals wurde die Qualität von Spielen durch sogenannte Sprites (bis zu sechzehn bewegliche Objekte) und die Soundfähigkeiten, die weit über das bis dahin bekannte Gebleepe und Geklonke hinausgingen, auf einen neuen Level gebracht ...»

ELEKTRON: ESI AB Sidstation

ELEKTRON: ESI AB Sidstation

Bild aus KEYBOARDS 10/1999

 

 

ELEKTRON: ESI AB Sidstation: Bedienfeld

ELEKTRON: ESI AB Sidstation: Bedienfeld

Drehregler, Display, Taster - Optik und Bedienung der Sidstation stimmen

Bild aus KEYS 10/1999

 

 

Letzte Meldung

«Elektron kann mit Hilfe von 100 fabrikneuen SID-6581-Chips eine limitierte Edition der SidStation realisieren.

Die Produktion des auf dem Commodore-Soundchip basierenden Synthesizers war seinerzeit eingestellt worden, weil Elektron keine Chips aus ausgeschlachteten C-64-Computern verwenden wollte. Preis: ca. 920 €.»

Artikel aus KEYS 05/2005

Einige Ausstattungsmerkmale:

  • Tonerzeugung: drei Oszillatoren (Dreieck, Rechteck, Sägezahn, Noise, Mixed)
  • Polyphonie: dreistimmig (Poly Mode), einstimmig (Single Mode)
  • Bedienelemente: alphanumerisches Tastenelement, vier Drehregler. ein Endlosdrehregler, vier LEDs
  • Display: LCD, beleuchtet mit zwei Reihen á 16 Zeichen
  • Klangbearbeitung: vier LFO, drei ADSR, Gate, Ringmodulation, Delay, Multimode-Filter, Wavetable
  • Speicher: 100 Patches für Sounds
  • Arpeggiator: single Mode, Sync zu externer MIDI-Clock
  • Massenspeicher: SysEx
  • Audio: Audio-Out (mono), Audio In (momo), Kopfhörer
  • Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru, externes Netzteil
  • Besonderheiten: über den Audioeingang auch als Filterbox verwendbar; ASID-Player
  • Maße: 24 x 7 x 20 cm
  • Gewicht: 1,2 kg

 

BEWERTUNG (+):
Die Sidstation ist zweifellos ein Instrument mit einem sehr individuellen Charakter, das seinesgleichen sucht und trotzdem gut zu bedienen ist. Es wartet mit einer großen Bandbreite an Klangformungsmöglichkeiten auf.

BEWERTUNG (-):
Der Preis ist mit ca. DM 900 für den Funktionsumfang nicht gerade niedrig. Auch andere Geräte rauschen, aber die im Text beschriebenen „Geistersounds” wirken störend.

 

Test von Benjamin Weiss in KEYBOARDS 10/1999

Audio-Demo von KEYBOARDS-CD 10/1999

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