«Der DS 2 stellte, es muß 1978/1979 gewesen sein, den ersten Versuch des italienischen Orgelherstellers Crumar dar, auch auf dem allmählich immer mehr an Bedeutung gewinnenden Synthesizermarkt Fuß zu fassen.
In dem Bestreben, sich von den Modellen der amerikanischen und japanischen Konkurrenz abzuheben, gab man dem Instrument eine polyphone Sektion mit auf dem Weg (Polyphonie war damals ja noch ein Zauberwort, das die Herzen aller Keyboarder höher schlagen ließ) ...»
Einige Ausstattungsmerkmale:
- Oszillatoren: zwei DCO mit Dreieck, Sägezahn, Rechteck (Pulse nur für OSC-1), in den Fußlagen 32'/16'/8'/4' (modulierbar), Rauschgenerator
- Tastatur: 44 Plastiktasten
- Polyphonie: monophon/2-stimmig
- Klangbearbeitung: zwei LFO, LFO-Mixer, zwei VCO, zwei VCA, 12-dB-Tiefpaßfilter, Resonanz, Portamento, Sample & Hold, White/Pink Noise, Polysynth-Sektion mit 12-dB LP/HP-Filter
- Modulation: Pitchbend-Lever, 15 Slider, 30 Drehregler- und schalter
- Audio: Main High/Low, Gate, Kopfhörer
- Anschlüsse: Footswitch On/Off für Poly-Sektion, Netzbuchse
- Besonderheiten: als Lieferant druckvoller Synthi-Bässe durchaus brauchbar
BEWERTUNG (+):
einfache Klangerstellung; Rarität
BEWERTUNG (-):
Filter etwas schwach; Polysynth-Sektion nur als Effekt verwendbar
Synthesizer von Gestern von Matthias Becker in KEYBOARDS 11/1993
Daten aus KEYBOARDS-Galerie 02/2002
Audio-Demo von CD Synthesizer von Gestern Vol. 2