Aus ARP-Prospekt 1973 von RETROSYNTHADS
The ARP Family of Electronic Music Synthesizers
Anzeige aus Privatarchiv Hugo Berndt
ARP - The ConcertGrand of Synthesizers
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The ARP Family of Electronic Music Synthesizers
Die Klassiker: ARP
Feature von Martin Thewes aus KEYBOARDS 03/1985
Herr Schmidt - technischer Leiter des Instituts für elektronische Musik am Arp 2500
«... An der Musikhochschule Köln hatten wir Gelegenheit, uns dieses System einmal näher anzusehen. Das Foto zeigt den technischen Leiter des Instituts für elektronische Musik, Herrn Schmidt, am ARP 2500 sitzend. Die Eigenschaften des ARP 2500 nötigen einem auch heute, 15 Jahre nach seiner Premiere, noch größte Hochachtung ab: Stimmstabile Oszillatoren z. B., ein Problem, mit dem MOOG noch bis tief in die 70er Jahre kämpfte (man denke an den MINIMOOG), waren für Pearlman schon 1970 selbstverständlich.
„In der Entwicklung von Analog-Schaltkreisen mit hoher Präzision sind wir einfach besser”, erläuterte er damals, nicht ohne Seitenblick zu MOOG. Schließlich hatte Pearlman die Art von Problemen, wie sie bei Synthesizermodulen auftreten (Temperaturabhängigkeit, Langzeitstabilität usw.) ja bereits beim Meßgerätebau, häufig genug lösen müssen.
Nun hatte der permanente Seitenblick auf die Produkte der Firma MOOG auch etwas Ungesundes: man sagt Pearlman nach, daß eines seiner wichtigsten Entwicklungsziele darin bestand, „die Dinge anders zu machen als MOOG”.
Ein schlagendes Beispiel dafür ist die Steckmatrix des ARP 2500. Während bei MOOG-Synthesizern die Module untereinander mit patch cords, kurzen Kabeln mit Klinkensteckern an beiden Enden, zu verbinden waren, hatte sich Pearlman etwas besonderes einfallen lassen: Mit dem Hinweis darauf, daß ihn diese Form von Verkabelung an eine alte Telefonvermittlung erinnere und in ihrer Unübersichtlichkeit kaum zu übertreffen sei (womit er ja auch nicht ganz unrecht hatte), führte er beim ARP 2500 alle Ein- und Ausgänge der Einzelmodule auf einem zentralen Kreuzschienenverteiler (Matrix) zusammen. Dort lassen sie sich durch einfaches Einstecken von Patch-Stiften untereinander verbinden ...»