1968 gründeten Dale Blake, Norman Milliard, Dennis Daugherty und Jeff Murray die Firma Electronic Music Labs in Vernon/Connecticut, um Synthesizer zu Schulungszwecken herzustellen. Das erste Produkt war ein Instrument mit Namen The Black Monster. Von diesem wurden nur zehn Stück hergestellt; eines seiner Features war ein eingebautes Gewicht, welches das Monster so schwer machte, dass es mit ca. 100 Kilo für Diebe unattraktiv wurde.
Ab 1970 startete die Firma die ElectroComp-Serie und beendete 1976 die Produktion von Synthesizern, bestand aber bis 1984 fort, indem sie Produkte für andere Firmen entwarf und herstellte sowie die eigenen Synthesizer reparierte.
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Synthesizer
Erstauslieferung: Winter 1978
Preis bei Auslieferung: $925
Ein Jahr nach dem SynKey-1500 kam eine mittels Lochkarten programmierbare Version mit Namen SynKey-2001 für $1.350 auf den Markt.
«Die Synthesizer des amerikanischen Herstellers Electronic Music Laboratories (EML) sind bei uns nahezu unbekannt, da in Deutschland seinerzeit kein Vertrieb für die EML-Produkte existierte.
Erst im Laufe der letzten Jahre fanden einige Exemplare dieser recht seltenen Synthesizerspezies, den Weg über den Atlantik in europäische Elektronikstudios und Synthesizersammlungen.
Gegründet wurde die Firma EML im Jahre 1968. Nachdem man anfangs auf Bestellung einige modulare Systeme für Schulen gebaut hatte, begann man 1971 mit der Entwicklung kompakter Synthesizer, die in Serie hergestellt wurden und als deutlich preiswertere Alternativen zu den Synthesizern der Marktführer ARP und Moog konzipiert waren ...»
EML: SynKey-1500
Bild aus KEYBOARDS 06/1996
EML: SynKey-2001
Der SynKey-2001 gehört zu den frühesten programmierbaren Synths und bietet eine Frequenzteilerbasierte Klangerzeugung mit einem Oszillator (mit stufenlos veränderbaren Wellenformen), einen Noise-Generator,ein Multimode-Filter, zwei ADS-Hüllkurven und einen LFO.
Bild aus KEYBOARDS 05/2018
EML: Familientreffen
Ein Familientreffen (aus der EML-Broschüre): oben der ElectroComp 200 (der u.a.vom legendären Disco-Produzenten Patrick Cowley eingesetzt wurde), darunter Model 300, vorne rechts der ElectroComp 100.
Bild aus KEYBOARDS 05/2018
STACKED! with versatility, quality & expandability
Oszillator: 13 (enge Pulswelle über Sägezahn bis hin zum Rechteck)
Tastatur: 44 Tasten, Second-Touch-Funktion
Polyphonie: Monophon
Spielhilfen: 13 mechanische Drucktasten zur Auswahl der Intervalle
Klangbearbeitung: Multimode-Filter (Tief-, Band- und Hochpaß) mit eigener ADS-Hüllkurve, VCA mit ADS-Hüllkurve und ringmodulatorähnlichen Klängen, LFO mit Sägezahn, Rechteck, Dreieck und zwei Sample&Hold-Wellenformen, Rauschen (On/Off)
Audio: Line-Out (High/Low)
Anschlüsse: zwei Drehprotis für Mastertuning, Fußschalter zur Portamento-Steuerung
Besonderheiten: exotische Oszillatorsektion mit Frequenzteilerschaltung
Synthesizer von Gestern von Matthias Becker in KEYBOARDS 06/1996