YAMAHA: FS1R

Anzeige aus KEYBOARDS 04/1999

groove generators

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Anzeige aus KEYBOARDS 12/1999

Fairplay 2000 - FS1R Formant Factory - innovativer Tongenerator

Fairplay 2000 - FS1R Formant Factory - innovativer Tongenerator

 

Operation Wiederkehr

Test von Uwe G. Hoenig aus KEYS 01/1999

 

YAMAHA: FS1R

Tradition und Zukunftsmusik in einem: Der FS1R von Yamaha erweckt die FM-Synthese mit bisher nicht gekannten Möglichkeiten zu neuem Leben.

«Lange lag sie im Dornröschenschlaf, die legendäre FM-Synthese. Nun wird sie im neuen FS1R von Yamaha endlich wieder zum Leben erweckt – und präsentiert sich ausgeschlafener und kräftiger denn je ...»

FAZIT

«Seine überwältigende klangliche Potenz macht den FS1R zu einer sehr interessanten und für knappe 2.000 Mark zudem recht preiswerten Alternative zu vielen aktuellen Synthesizern - ein wirklich beeindruckender Wurf. Einziges Manko: Zumindest am Gerät selbst macht die Klangprogrammierung keinen rechten Spaß.

Vielleicht werden sich viele Anwender erst mit einem möglicherweise bald verfügbaren Editor mit der Programmierung der komplexen und ansonsten wenig intuitiven FM-Klangerzeugung anfreunden. Die tiefere Klangprogrammierung wird voraussichtlich Expertensache bleiben.

Aber selbst wenn man nur oberflächlich programmiert oder die Presets so nimmt, wie sie kommen, ist der FS1R sein Geld mehr als wert: Im FS1R sind die konsequent weiterentwickelte FM-Synthese und das sehr variabale Formant-Shaping auf hochinteressante Weise verknüpft.»

Audio-Demo "Anmoderation mit Demo" von KEYS-CD 01/1999

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Formant Shaping

Parameterliste

Infobox aus TASTENWELT 03/1999

 

YOUTUBE: Yamaha Synth Space History: FS1R (Dom Sigalas)

 

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FS/FM Rack-Synthesizer

Erstauslieferung: Herbst 1998

Preis bei Auslieferung: 1.990 DM

Der 32stimmige FS1R verwendet acht Operatoren mit 88 Algorithmen, die zusätzliche Wellenformen und Waveshaping-Funktionen sowie ein zusätzliches Multimode-Filter, Effekte und EQ verwenden.

Darüber hinaus bietet der FS1R acht unvoiced Operatoren pro Stimme (Formant Shaping Synthesis).

--> YAMAHA TG-77

«Mein Sound-Designer-Herz wollte gerade wieder mit dem Gähnen anfangen - bekommt man doch nach dem stillen Einschlafen des Physical-Modeling-Booms in letzter Zeit nicht viel Neues geboten als speicherbare Analogsynthesizer in neuen Formen und Farben.

Da platzt Yamaha mit dem FS1R bei vielen Klangforschern förmlich durch die offene Tür herein.

Die Kombination von Klangfabrik mit über 1.500 Sounds und neuer Herausforderung für Hardcore-Sound-Designer weckt erwartungsvolles Kribbeln ...»

YAMAHA: FS1R

YAMAHA: FS1R

Die vier Endlosdrehregler lassen sich flexibel und sogar mit jeweils mehreren Parametern belegen.

Bild aus KEYBOARDS 01/1999

 

 

YAMAHA: FS1R: Rückansicht

YAMAHA: FS1R: Rückansicht

Die unspektakuläre Rückseite: MIDI-Trio und vier Audio-Ausgänge

Bild aus KEYS 01/1999

 

Leserbriefe

 

Leserbriefe

YAMAHA: FS1R: FM-Synthese

Michael aus Kassel fragt ...

«Inwieweit ist die FM-Synthese des FS1R eine Weiterentwicklung? Kann die FS1R-Synthese mehr als die FM-Synthese meines TG-77?»

ANTWORT

«Die FM-Systeme von FS1R und TG/SY-77 unterscheiden sich in bestimmten Punkten deutlich, sodass man beide Klang-Erzeugungen besser als Varianten der FM-Synthese bezeichnet. Die Erweiterungen des FM-Systems vom TG-77 (dazu zählen vor allem die Kombination aus PCM und FM, mehrere Feedback-Operatoren und die freie Verschaltung einzelner Operatoren sowie eine Regelmöglichkeit für den Input-Pegel pro Operator) wurden beim FSIR nicht weitergeführt.

Das Besondere am FS1R ist die Verquickung von FM- und Formant-Shaping-Synthese. Letztere basiert auf 8-Voiced-plus 8-Unvoiced-Operatoren und 88 Algorithmen, wobei die Parameter-Struktur des FS1R mehr dem DX7 II ähnelt. Die 32 Algorithmen des DX7 mit 6-Operatoren-Struktur werden unterstützt.

Der FS1R benutzt keine Samples, bietet aber Formant-Shaping-Synthese: Voiced-Operatoren können als Formant-Oszillator mit nachgeschaltetem Bandpass-Filter arbeiten. Die Unvoiced-Operatoren hingegen erzeugen Rauschen, das ebenfalls mittels nachgeschaltetem Bandpassfilter bearbeitet werden kann, um Konsonanten zu formen oder die verschiedensten Röchel-Sounds zu bilden.

Interessant wird das Ganze durch die Modulation der Operatoren mit Formant-Sequenzen, die 16 Verläufe von Formant-Lautstärken darstellen.

Die Handhabung der hier gebotenen Parameterflut ist mit den vorhandenen Bedien-Elementen des FSIR nicht gerade ein Vergnügen. Es gibt aber inzwischen eine Stand-Alone-Version des FS1R-Sounddiver-Moduls, das Yamaha den Geräten kostenlos beipackt.»

Leserbrief aus KEYBOARDS 06/2000

Einige Ausstattungsmerkmale:

  • Konzept: Digitaler Formant-Shaping/FM-Synthesizer
  • Polyphonie: 32 Noten ohne Filter,
    16 Noten mit Filter
  • Display: Custom-Grafik-Display, beleuchtet, acht LED-Buttons
  • Controller: vier doppelt zuweisbare Drehregler (Attack, Release, Formant, FM) am Gerät, diverse MIDI-Controller
  • Synthese: acht Voiced + acht Unvoiced-Operatoren pro Voice, wahlweise als Formant- oder Oszillator schaltbar, Multimode-Filter, Resonanz, 2 x LFO, 88 Algorithmen
  • Speicherplätze: 1.536 Voices (3 x 128 FS-/8 × 128 DX-Presets + 128 User-Plätze), 384 Performances (256 Preset+128 User), Formant-Sequenzen (90 Presets), sechs User
  • Effekte: Reverb (16 Typen), Variation (28 Typen), Insert (40 Typen)
  • Audio: Stereo Main Out (Klinke), 2 x Individual Out (Klinke), Kopfhörer
  • Anschlüsse: MIDI In/Out/Thru, Netzbuchse
  • Besonderheiten: Sounds von DX7- und DX7-11-Serie werden über Einzeldump empfangen
  • Maße: 480 x 235 x 44 mm
  • Gewicht: 2,6 kg

 

BEWERTUNG (+):
unerschöpfliches Klangpotential - FM- und Formantsynthesizer in einem - sehr gute Klangeigenschaften - drastische Echtzeiteingriffe möglich - umfangreiche Effektsektion

BEWERTUNG (-):
Benutzeroberfläche angesichts der Möglichkeiten unterdimensioniert - keine Analyse eigenen Materials möglich

 

Test von Peter Gorges in KEYBOARDS 01/1999

Test von Hans-Joachim Schäfer in TASTENWELT 03/1999

"Systeme im Vergleich" in TASTENWELT 03/2001

Audio-Demo von KEYBOARDS-CD 01/1999

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