STREETLY ELECTRONICS: Mellotron M400

Anzeige aus CONTEMPORARY KEYBOARDS 10/1975

Would an instrument that costs more than $2000. make you a much better musician?

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Faszinierende Technik

Bild links: Bandrahmen mit Sounds - Bild rechts: 35 Tonköpfe

Bild links: Der Clou beim Modell 400 besteht in der Möglichkeit, Bandrahmen mit Sounds auszutauschen.

Bild rechts: Beim M 400 befinden sich 35 Tonköpfe auf einer beweglichen Schiene, die per Spurwahlschalter manuell von Spur zu Spur bewegt werden kann.

Bild aus KEYBOARDS 03/1994

 

 

Schematische Darstellung des Mellotron-Systems

Schematische Darstellung des Mellotron-Systems

Pro Taste gibt es ein bespieltes Tonband (5), einen Mono-Wiedergabekopf (auf Schiene 3 montiert), eine Bandandruckrolle (9) und einen Bandrückholmechanismus (6 und 7).

Drückt man eine Taste (1), wird das Band von einer mit einem Filzplättchen beklebten Metallzunge (8) auf den Wiedergabekopf gedrückt. Eine Gummiandruckrolle (9) preßt das Tonband auf eine von einem Motor angetriebene, rotierende Achse (2), die es über den Wiedergabekopf zieht.

Läßt man die Taste los, zieht eine Feder (7) das Band in seine Ausgangslage zurück, und man kann diese Taste erneut spielen.

Infografik aus KEYBOARDS 02/1994

 

 

Serie von Matthias Becker

 

Synthesizer von Gestern

BIRO/WAKEMAN: Birotron B-90: Sample-Player

BIRO/WAKEMAN: Birotron B-90: Sample-Player

«Das Birotron wurde Mitte der 70er Jahre vom Briten Dave Biro konzipiert. Initiiert und finanziert wurde die Entwicklung des Instrumentes von keinem geringeren als Rick Wakeman, der sich bei seinen Live-Auftritten mit der Gruppe YES bereits ausgiebig mit den Handicaps des Mellotron herumgeschlagen hatte ...»

FAZIT

«... Allerdings haben die Sounds beim Birotron deutlich weniger Charakter, da hier eine Artikulation per Anschlag oder Tastendruck, wie man sie vom Mellotron her kennt, nicht möglich ist.

Kein Wunder also, daß das Birotron nie so recht über das Prototypstadium hinausgekommen ist und es - Aussagen Rick Wakemans zufolge- weltweit nicht mehr als 30 bis 35 funktionierende Exemplare gibt (das Modell auf unserem Foto trägt übrigens die Seriennummer 5). Fazit: Ein wahres Sammlerstück - mehr aber auch nicht.»

Artikel aus KEYBOARDS 05/1994

Audio-Demo von YOUTUBE: Birotron B90 - music's rarest instrument (tapediskmagic)

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Hersteller-Info

Die Bezeichnung „Mellotron”, die seine Erbauer, die Gebrüder Bradley, dem Instrument gaben, setzt sich aus den Begriffen Melo(dy) und (Elec)tron(ics) zusammen. Leslie, Frank und Norman Bradley hatten nach dem Zweiten Weltkrieg die Firma Bradmatic in Birmingham, England, übernommen, die vor allem Bandlaufwerke, Tonköpfe, Verstärker und Spielautomaten herstellte.

Zunächst wurde die Produktionsstätte aus Birmingham heraus in den Vorort Streetly verlegt, und Bradmatic hieß von nun an Streetly Electronics.

Aufbauend auf dem Chamberlain-Prinzip entstand 1994 das Mark I, die Grundvoraussetzung für das erste Mellotron. Anfang 1965 wurde das zweimanualige Mark II fertiggestellt, und 1968 erschien eine einmanualige, etwas abgespeckte Version mit Namen M300.

1970 wurde das Model 400 vorgestellt, das man heute mit der Bezeichnung „Mellotron M400” in Verbindung bringt. Den Vertrieb übernahm Dallas Music, die aber 1977 Konkurs anmelden mussten. Daraufhin wurde der Modellname wegen namensrechtlicher Probleme in Novatron geändert und eine neue Firma Mellotron USA gegründet. Als Flaggschiff der neuen Serie wurde das Mark 5 vorgestellt.

Das letzte Instrument dieser Baureihe Anfang der 80ziger Jahre war das transportable Modell Suitcase Novatron T.550. Nachfolger dieser Firma war dann Mellotron Digital, die das Instrument Studio Symphony, einen 24stimmigen Sampler mit 16-Bit-PCM-Technologie präsentierte.

Trotz der in den kommenden Jahren und Jahrzehnten vogestellten Sampler und Synthesizer z.B. von Akai, Emu, Ensoniq, Roland, Yamaha u.a. wurden zahlreiche alte und neue Sounds von etlichen Anbietern entwickelt, die z.T. auch heute noch in Form von Softwareprogrammen vertrieben werden.

Zur aktuellen Internetseite geht es HIER

Quelle: u.a. KEYBOARDS

Band-Sample-Player

Erstauslieferung: Sommer 1970

Preis bei Auslieferung: 7.205 DM (inkl. Standard-Rahmen-Bestückung)

Tasteninstrument, das durch Bandschleifen und Tonköpfe jedes erdenkliche Geräusch auf Tastendruck wiederzugeben vermochte

«Haben Sie sich auch schon mal gefragt, was eigentlich ein Mellotron ist?

Nun, mit ziemlicher Sicherheit dürfte es zunächst einmal das Instrument sein, dessen Name wohl am häufigsten auf CD- und Plattenhüllen falsch geschrieben worden ist.

Sei es Melodrom, Melletrun, Meletronn oder gar Mellodrum, immer war und ist damit der analoge Vorvater der heutigen Sampler, das Mellotron bzw. sein später umbenannter Nachfolger, das Novatron, gemeint.

Wenn man heute vom „Mellotron” spricht, meint man meistens das 1970 erschienene, nur noch 35 Holztasten umfassende "Model 400", kurz M400 genannt ...»

STREETLY ELECTRONIC: Mellotron M400 (1970-1997)

STREETLY ELECTRONIC: Mellotron M400 (1970-1997)

Kaum vorstellbar, daß diese Truhe der Urahn des Samplers gewesen sein soll

Bild aus KEYBOARDS 10/1997

STREETLY ELECTRONIC: M400: Bandrahmen

STREETLY ELECTRONIC: M400: Bandrahmen

Bild aus KEYBOARDS 10/1997

 

 

 

 

STREETLY ELECTRONIC: Mark II

STREETLY ELECTRONIC: Mark II

Bild aus KEYBOARDS 02/1994

 

 

STREETLY ELECTRONIC: Mark II

STREETLY ELECTRONIC: Mark II

Genesis 1972 live mit Tony Banks am
Mark II

Bild aus KEYBOARDS 10/1997

 

 

STREETLY ELECTRONIC: M300

STREETLY ELECTRONIC: M300

Bild aus KEYBOARDS 03/1994

 

 

STREETLY ELECTRONIC: Suitcase Novatron T.550

STREETLY ELECTRONIC: Suitcase Novatron T.550

Bild aus KEYBOARDS 04/1994

 

 

Mellotronics: Streetlytron Pro

Mellotronics: Streetlytron Pro

App für iPhone und iPad (13,99 €)

«Hierbei handelt es sich wohl um die beste Mellotron Emulation auf IOS. Die Auswahl ist mit fast 100 Tapes gigantisch.

Leider vermisst man Rhythmus Akkorde wie bei der Konkurrenz. Das Layout ist leider nicht gelungen und wird der App nicht gerecht. Die Effekte haben für den geforderten Preis eine erstaunliche gute Qualität.»

Bewertung von Christylershow aus App Store 02/2019

 

 

Mehr Information bekommen Sie bei:

 

AMAZONA: Der Synthesizer mit Tape statt ROM

KEYBOARDS: All Things Mellotronic

SOUNDONSOUND: Streetly Mellotron M400

Einige Ausstattungsmerkmale:

  • Tonerzeugung: 35 Tonköpfe, 48 auswechselbare Bandrahmen mit auf Tonband aufgenommenen Streichern, Bläsern, Saiteninstrumenten, Mallets, E-Piano,- Orgel- sowie Synthesizer-Sounds; es konnten auch eigene Klänge durch den Hersteller überspielt werden; später auch Chorsounds, die "draußen" besonders beliebt waren
  • Tastatur: 35 Plastiktasten
  • Technik: Motorachse als Capstan-Antrieb für 35 3/8"-Bänder, die in 19,5 cm/sec. abgespielt wurden; Dauer einer Wiederholung acht Sekunden; Tonhöhenregler (+20%); drei umschaltbare Bandspuren
  • Klangbearbeitung: vier Drehregler (Level, Range, Pitch, Sound Select)
  • Audio: Line-Out
  • Anschlüsse: Volumenpedal
  • Besonderheiten: Das M-400 war das erste "bezahlbare" und transportierbare Mellotron und vor allem in englischen Studios und Bands der 70er Jahre eine feste Größe (und Status-Symbol); trotz eines elektronisch stabilisierten Motors konnte das Mellotron-typische Leiern (glücklicherweise) nie ganz eliminiert werden

 

BEWERTUNG (+):
einzigartiger Sound-Charakter mit hohem Kultfaktor und klarem Wiedererkennungswert

BEWERTUNG (-)::
hoher Wartungsaufwand

 

Die Mellotron-Story von Klaus Hoffmann-Hook in KEYBOARDS 02-05/1994

Daten aus KEYBOARDS-Galerie 03/2002 und
KEYBOARDS-Kartei 12/1994

Audio-Demo von YOUTUBE: Mellotron M400 (Red Dog Music)

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Audio-Demo aus CD "Synthesizer von Gestern”- Vol.1" von Becker/Stühlen

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